Dein Alter ist keine Grenze, sondern eine Chance! Mit dem richtigen Trainingsplan für Muskelaufbau im Alter, Freude an der Bewegung und einer Prise Geduld wirst du schnell merken, wie viel Potenzial in dir steckt. Lass dich inspirieren und starte jetzt deinen Weg zu mehr Kraft, Beweglichkeit und Lebensqualität. Dein Körper wird es dir danken!

Erfahre, warum Krafttraining in jedem Alter Sinn macht, welche Vorteile es bietet und wie du mit einfachen, effektiven Übungen starten kannst – inklusive praktischer Tipps, die dir den Einstieg erleichtern. Bereit, deine Stärke neu zu entdecken? Los geht’s!

Kurz und knapp:

  • Physische Vorteile: Krafttraining reduziert das Sturzrisiko um bis zu 50 %, stärkt die Muskulatur, erhöht die Knochendichte (wirkt Osteoporose entgegen), und verbessert die Herz-Kreislauf-Gesundheit durch Senkung des Blutdrucks und Förderung der Durchblutung.
  • Empfohlene Übungen: Kniebeugen, Wandliegestütze, Rudern mit Resistance-Bändern und leichte Hantelübungen sind besonders geeignet, da sie sicher, einfach anpassbar und ganzheitlich wirksam sind.
  • Sicherheitstipps: Langsam starten, auf saubere Technik achten, Schmerzen vermeiden und Hilfsmittel wie Stühle oder Resistance-Bänder nutzen, um die Effektivität und Sicherheit zu gewährleisten.
  • Check-up vor dem Start: Besonders bei Vorerkrankungen, Medikamenteneinnahme oder längeren Pausen empfiehlt sich ein ärztlicher Check, um das Training individuell abzustimmen.

Die drei wichtigsten Vorteile von Krafttraining im Alter

Krafttraining für Senioren und Seniorinnen bietet etliche Vorteile, die weit über die rein körperliche Fitness hinausgehen. So stärkt es durch den Muskelaufbau nicht nur deinen Körper, sondern hat auch einen positiven Einfluss auf deine Lebensqualität.

Darum lohnt es sich, auch mit über 50 Jahren regelmäßig Gewichte zu stemmen oder Übungen mit dem eigenen Körpergewicht zu machen:

1. Schutz vor Stürzen und Verletzungen

Mit zunehmendem Alter wächst das Risiko für Stürze und Verletzungen. Mit gezieltem Krafttraining kannst du dem vorbeugen oder entgegenwirken. Denn dadurch stärkst du deine Muskulatur, verbesserst deine Koordination und gibst dir Stabilität im Alltag. Ein kräftiger Rumpf und stabile Beinmuskeln helfen dir, sicherer zu gehen und ungewollte Stürze zu vermeiden. Das bedeutet mehr Selbstständigkeit und Sicherheit – sowohl zu Hause als auch draußen.

2. Verbesserung von Herz-Kreislauf-Funktion und Knochendichte

Regelmäßiges Krafttraining leistet einen entscheidenden Beitrag zu deiner physischen Gesundheit. Denn es fördert die Durchblutung, senkt den Blutdruck und stärkt dein Herz. Zudem wirkt es sich positiv auf die Knochendichte aus, was Osteoporose vorbeugen oder dessen Fortschreiten verlangsamen kann. Das ist besonders wichtig, um auch im Alter sicher mobil und aktiv zu bleiben.

3. Psychologische Effekte: Selbstvertrauen und bessere Lebensqualität

Krafttraining für ältere Menschen stärkt nicht nur deinen Körper, sondern auch deinen Geist. Da du mit jedem kleinen Erfolg – sei es eine neue Übung oder ein spürbarer Kraftzuwachs – mehr Selbstvertrauen gewinnst. Du fühlst dich stärker, fitter und bereit, die Herausforderungen deines Alltags mit mehr Energie zu meistern.

Studien zeigen, dass Krafttraining die Stimmung hebt und das Risiko für Depressionen senkt (Quelle: aerzteblatt.de). Es geht also nicht nur darum, wie du dich körperlich fühlst, sondern auch, wie du das Leben insgesamt erlebst.

Beispiele aus der Wissenschaft

Die Forschung bestätigt die Vorteile von Krafttraining im Alter: Eine Studie des American College of Sports Medicine zeigt, dass selbst Menschen über 70 Jahre innerhalb weniger Monate ihre Muskelkraft um bis zu 30 Prozent steigern können. Eine weitere Untersuchung der Universität Erlangen-Nürnberg ergab, dass regelmäßiges Krafttraining das Sturzrisiko älterer Menschen um bis zu 50 Prozent reduzieren kann. Solche Ergebnisse verdeutlichen, wie wirksam Krafttraining für ein aktives und gesundes Leben ist – unabhängig vom Alter.

Welche Krafttraining Übungen eignen sich für Senioren und Seniorinnen ab 60 Jahren?

Für ältere Menschen ist es besonders wichtig, Muskelaufbau-Übungen auszuwählen, die sicher, effektiv und an die individuellen Bedürfnisse angepasst sind. Egal, ob du bereits fit bist oder mit Bewegung im Alltag Schwierigkeiten hast: Es gibt auch für dich geeignete Möglichkeiten, um aktiver zu werden.

Muskelaufbau im Alter | Pro Aging WeltVier sichere, effektive Muskelaufbau Übungen im Alter

Diese Übungen eignen sich besonders gut, da sie deinen Körper ganzheitlich stärken und einfach an dein Fitnesslevel anpassbar sind:

1. Kniebeugen trainieren die Beinmuskulatur, Gesäß und den Rumpf und verbessern deine Stabilität.
> So geht’s: Stelle dich schulterbreit hin, beuge die Knie, als würdest du dich auf einen Stuhl setzen, und richte dich langsam wieder auf.
Tipp: Halte dich an einem Stuhl oder einer Wand fest, wenn du dir anfangs unsicher bist.

2. Liegestütze (an der Wand)
Diese Variante der klassischen Liegestütze ist schonender für die Gelenke und stärkt Arme, Brust und Schultern.
-> So geht’s: Stelle dich etwa eine Armlänge von einer Wand entfernt, lege die Hände flach auf Schulterhöhe an die Wand und beuge langsam die Ellbogen, bis dein Gesicht der Wand näherkommt. Drücke dich dann wieder zurück.
Tipp: Halte deinen Körper dabei gerade, ohne ins Hohlkreuz zu fallen.

3. Rudern (mit Resistance-Bändern) 
Rudern ist ideal, um die Rückenmuskulatur zu kräftigen und die Körperhaltung zu verbessern.
-> So geht’s: Setze dich auf einen Stuhl oder bleibe stehen, lege das Resistance-Band um deine Füße oder befestige es an einem festen Punkt. Ziehe die Enden des Bands mit beiden Händen kontrolliert zu deinem Körper, als würdest du an einem Ruder ziehen.
Tipp: Achte darauf, die Schultern nicht hochzuziehen und die Bewegung langsam auszuführen. Halte dabei den Rücken möglichst gerade.

4. Übungen mit Hanteln oder Wasserflaschen
Hantelübungen trainieren Arme, Schultern und den Oberkörper. Leichte, griffige Gewichte wie Wasserflaschen eignen sich besonders für den Einstieg.
-> Ein Beispiel: Halte die Gewichte in beiden Händen, führe sie auf Schulterhöhe und drücke sie langsam über den Kopf. Kehre dann kontrolliert in die Ausgangsposition zurück. Achte darauf, die Schultern dabei unten zu lassen.
Tipp: Beginne mit einem Gewicht, das du sicher heben kannst, und steigere dich nach und nach.

Anpassungen der Übungen für ältere Menschen mit eingeschränkter Mobilität

Auch wenn deine Beweglichkeit eingeschränkt ist, kannst du von gezielten Übungen profitieren. Hier einige Ideen:

Kniebeugen im Sitzen: Setze dich auf einen Stuhl und stehe langsam auf, ohne dich mit den Händen abzustützen. Setze dich wieder hin und wiederhole die Bewegung.
Armheben im Sitzen: Hebe im Sitzen die Arme seitlich an, bis sie auf Schulterhöhe sind, und senke sie langsam wieder ab. Das stärkt die Schultern und fördert die Durchblutung.
Wadenheben: Halte dich an einem Stuhl fest und hebe die Fersen langsam vom Boden ab, um die Wadenmuskulatur zu trainieren. Diese Übung verbessert auch das Gleichgewicht.
Theraband-Übungen: Resistance-Bänder sind besonders flexibel einsetzbar und bieten schonende Widerstandsübungen. Befestige das Band an einem stabilen Punkt (z. B. Türgriff einer geschlossenen Tür) und trainiere Arme, Schultern oder Beine.

„Schau nicht zu sehr auf andere. Das demotiviert oft mehr, als es inspiriert.
Setze deine Erwartungen und Ziele dort an, wo du stehst.“
Unbekannt

Tipp: Sicherheit geht vor.
Egal, welche Übung du wählst, es ist wichtig, auf deinen Körper zu hören. Beginne mit wenigen Wiederholungen, steigere dich langsam und achte auf eine saubere Technik. Wenn du dir unsicher bist, hole dir Unterstützung von einer:m Physiotherapeut:in oder Trainer:in. Wobei es beim Krafttraining für Ältere auch etwas anstrengend sein darf.

Wie oft sollte ich trainieren?

Wenn du mit dem Muskelaufbau für Senioren und Seniorinnen beginnst, fragst du dich vielleicht: Wie oft ist genug? Und wie vermeidest du Überlastung? Die gute Nachricht: Du musst nicht täglich trainieren, um Fortschritte zu machen. Mit einem ausgewogenen Trainingsplan zum Muskelaufbau und regelmäßigen Einheiten erreichst du viel. Selbst, wenn du nur wenige Stunden pro Woche investierst.

Tipp: Starte in deinem Tempo
Es ist völlig in Ordnung, wenn du am Anfang weniger machst. Wichtig ist, dass du auf deinen Körper hörst und deine eigene Balance zwischen Training und Erholung findest. Je regelmäßiger du trainierst, desto schneller wirst du Fortschritte spüren – und das motiviert, dranzubleiben.

Empfehlung für Einsteiger: 2–3 Mal pro Woche

Für den Einstieg reichen zwei bis drei Trainingseinheiten pro Woche zum Muskelaufbau für ältere Menschen vollkommen aus. Denn dein Körper braucht Zeit, um sich an die neue Belastung zu gewöhnen und die Muskeln aufzubauen. Die Pausentage dazwischen sind genauso wichtig wie das Training selbst, da dein Körper in dieser Zeit regeneriert und stärker wird.

Beispiel eines wöchentlichen Trainingsplan zum Muskelaufbau

  • Montag: Krafttraining für Beine, Rücken und Bauch.
  • Mittwoch: Oberkörpertraining, z. B. Arme, Schultern und Brust.
  • Freitag: Ganzkörpertraining oder Übungen für die Balance.

Tipp: Die Trainingseinheiten müssen nicht lang sein. Schon 20 bis 30 Minuten pro Einheit reichen, wenn du gezielt trainierst. Wichtig ist, dass du regelmäßig dranbleibst und die Übungen langsam intensiver gestaltest, sobald du dich sicher fühlst.

Wie sieht ein optimaler Trainingsplan für Muskelaufbau im Alter aus?

Ein idealer Trainingsplan für Krafttraining-Anfänger:innen ab 50 oder 60 Jahren sollte einfach, übersichtlich und auf deine Bedürfnisse zugeschnitten sein. Besonders wichtig ist ein Schwerpunkt auf Ganzkörpertraining, das deinen Core (Rumpf), deine Beine und deinen Rücken stärkt. Diese Muskelgruppen sind entscheidend, um im Alltag mobil, stabil und schmerzfrei zu bleiben.

Hier findest du in Kürze zum Download einen Vorschlag für einen effektiven und leicht umsetzbaren Trainingsplan, der dir den Einstieg erleichtert.

Exkurs: Unterschied zwischen Ausdauertraining und Krafttraining

Wenn es um die optimale Trainingseinheit und -häufigkeit geht, hängt viel davon ab, welche Ziele du verfolgst. Kraft- und Ausdauertraining ergänzen sich perfekt, erfüllen jedoch unterschiedliche Funktionen:

  • Krafttraining: Ziel ist es, Muskeln aufzubauen, die Knochendichte zu fördern und den Körper zu stärken. Zwei bis drei Einheiten pro Woche sind ideal, da die Muskeln Zeit zur Regeneration brauchen. Hier liegt der Fokus auf kontrollierten Bewegungen mit Gewichten, Resistance-Bändern oder dem eigenen Körpergewicht.
  • Ausdauertraining: Ziel ist es, das Herz-Kreislauf-System zu stärken und die allgemeine Fitness zu verbessern. Für Ausdauertraining, wie z. B. Spaziergänge, Radfahren oder Schwimmen, kannst du dich ruhig öfter bewegen. Ideal sind drei bis fünf Mal pro Woche. Dabei reichen auch moderate Belastungen, wie ein zügiger Spaziergang von 30 Minuten, um positive Effekte zu erzielen.

Tipp: Wenn du beides miteinander verbinden möchtest, ist das optimal. Du könntest z. B. an zwei Tagen in der Woche Krafttraining machen und an zwei weiteren Tagen Ausdauerübungen wie Radfahren oder Walking einplanen. So profitierst du von den Vorteilen beider Trainingsarten und gibst deinem Körper eine ausgewogene Belastung.

Welche Sportausrüstung brauche ich?

Für den Anfang benötigst du nicht viel. Denn gerade für den Einstieg kannst du mit minimaler Ausrüstung starten und trotzdem effektiv trainieren. Ob du mit deinem eigenen Körpergewicht arbeitest oder dir ein paar Hilfsmittel zulegst, hängt von deinen Vorlieben und Zielen ab.

Exkurs: Training mit Eigengewicht vs. Geräte oder leichte Hanteln
Training mit Eigengewicht

Das Training mit deinem eigenen Körpergewicht ist ideal für den Einstieg. Übungen wie Kniebeugen, Liegestütze oder Plank sind unkompliziert, sicher und überall durchführbar. Du brauchst keine Geräte, und die Intensität lässt sich leicht anpassen – perfekt, um die Grundlagen zu legen.

Vorteile:
• Keine Kosten oder Anschaffungen nötig.
• Du kannst jederzeit und überall trainieren.
• Besonders gut geeignet, um deine Stabilität und Koordination zu verbessern.

Geräte oder leichte Hanteln

Wenn du dein Training abwechslungsreicher gestalten möchtest, kannst du leichte Hanteln, Resistance-Bänder oder einfache Geräte wie eine Trainingsmatte oder Yoga-Matte ergänzen. Diese Hilfsmittel ermöglichen dir, die Intensität zu steigern und gezielt bestimmte Muskelgruppen anzusprechen.

Vorteile:
• Effektivere Übungen durch zusätzlichen Widerstand.
• Flexibilität, Übungen individuell anzupassen.
• Besonders hilfreich für Fortschritte im Muskelaufbau.

Sechs Ausrüstungsempfehlungen für Heimtraining bzw. Training zu Hause

Für dein Muskeltraining für Senioren und Seniorinnen zu Hause brauchst du kein teures Equipment. Selbst ohne Geräte kannst du mit einer überschaubaren Grundausstattung ein effektives Workout gestalten:

1. Trainingsmatte oder Yoga-Matte
Eine rutschfeste Matte ist ein Muss für Übungen im Liegen oder im Stütz. Sie schont deine Gelenke und sorgt für mehr Komfort.

2. Resistance-Bänder
Diese elastischen Bänder sind vielseitig einsetzbar und in verschiedenen Widerstandsstärken erhältlich. Sie eignen sich hervorragend für sanfte Übungen, gerade für den Einstieg.

3. Leichte Hanteln oder Wasserflaschen
Wenn du deine Muskulatur gezielt fordern möchtest, kannst du mit leichten Hanteln arbeiten. Alternativ erfüllen auch Wasserflaschen denselben Zweck. Hier sind zwar Glasflaschen schwerer, jedoch können Plastikflaschen nicht zerbrechen.

4. Stabile Möbelstücke
Ein Stuhl oder ein stabiler Tisch können als Unterstützung dienen – zum Beispiel für Übungen wie Dips oder für Balance-Übungen.

5. Spiegel oder Smartphone
Ein Spiegel hilft dir, deine Körperhaltung zu überprüfen und sicherzustellen, dass du die Übungen korrekt ausführst. Alternativ kannst du dich auch per Smartphone filmen, um deine Technik zu kontrollieren.

6. Fitness-Apps
Kostenlose Apps bieten dir strukturierte Trainingspläne und Anleitungen für die richtige Ausführung. Sie können dir auch helfen, deine Fortschritte zu dokumentieren.

>> Lesetipp: Die besten, kostenlosen Fitness-Apps für Senioren und Seniorinnen

Tipp: Ob du mit Eigengewicht/ohne Geräte trainierst oder Hilfsmittel nutzt – das Wichtigste ist, dass du dich wohlfühlst und Spaß an der Bewegung hast. Beginne mit den Grundlagen und ergänze nach und nach weitere Ausrüstungsgegenstände, wenn du Lust auf mehr Abwechslung hast.
Eine gute Ausrüstung oder ein neuer Ausstattungsgegenstand kann die Motivation (zwischendurch) fördern.

Wie wichtig ist Ernährung beim Muskelaufbau für Ältere?

Wenn es um Muskelaufbau für Senioren und Seniorinnen geht, spielt die Ernährung eine genauso wichtige Rolle wie der Trainingsplan oder die Krafttraining Übungen ab 60 selbst. Dein Körper braucht die richtigen Nährstoffe, um neue Muskeln aufzubauen, die Energie für deine Übungen bereitzustellen und sich nach dem Training zu regenerieren. Eine ausgewogene Ernährung unterstützt dich dabei, schneller Fortschritte zu machen und dich insgesamt fitter und wohler zu fühlen.

Was essen für den Muskelaufbau im Alter?

Muskelaufbau im Alter | Pro Aging WeltBeim Krafttraining forderst du deine Muskeln heraus und setzt kleine „Mikroverletzungen“ in den Muskelfasern. Dies spürst du als sogenannten „Muskelkater“. Dein Körper repariert diese während der Regeneration, wodurch die Muskeln wachsen und stärker werden. Dafür benötigt er jedoch ausreichend Eiweiß und andere Nährstoffe, die als „Bausteine“ für diesen Prozess dienen.

Zusätzlich spielt die Energiezufuhr eine wichtige Rolle. Ohne genügend Kalorien, die du aus gesunden Kohlenhydraten und Fetten gewinnst, kann dein Körper keine optimale Leistung bringen und sich nur schwer erholen. Somit bildet die richtige Ernährung das Fundament für deinen Erfolg beim Muskelaufbau.

Welche Lebensmittel bauen bei Senioren und Seniorinnen Muskeln auf?

Eiweiß – der Muskelbaustein
Eiweiß ist essenziell für den Aufbau und die Reparatur von Muskeln. Als Faustregel kannst du etwa 1–1,2 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht anstreben – je nach deinem Aktivitätslevel.

Gute Eiweißquellen sind:

  • Mageres Fleisch (z. B. Hähnchen oder Pute)
  • Fisch (z. B. Lachs, Makrele)
  • Milchprodukte (z. B. Joghurt, Quark, Käse)
  • Pflanzliche Alternativen (z. B. Tofu, Tempeh, Hülsenfrüchte)
  • Nüsse und Samen (z. B. Mandeln, Chiasamen)

Essentielle Nährstoffe – die Unterstützer
Neben Eiweiß benötigt dein Körper eine Vielzahl von Nährstoffen, um gesund zu bleiben und optimal zu funktionieren:

  • Kohlenhydrate: Sie sind die wichtigste Energiequelle und helfen dir, beim Training leistungsfähig zu bleiben. Gute Quellen sind Vollkornprodukte (u. a. Nudeln, Reis, Brot), Kartoffeln, Obst und Gemüse.
  • Gesunde Fette: Unverzichtbar für die Hormonproduktion und Energie. Avocados, Olivenöl, Nüsse und fetter Fisch liefern gesunde Fette.
  • Vitamine und Mineralstoffe: Besonders wichtig sind Calcium (für die Knochengesundheit), Magnesium (für die Muskelfunktion) und Vitamin D (für die Aufnahme von Calcium)

Timing der Mahlzeiten – der Feinschliff
Auch der Zeitpunkt deiner Mahlzeiten kann einen Unterschied machen:

  • Vor dem Training: Eine leichte Mahlzeit mit Kohlenhydraten und etwas Eiweiß, etwa 1–2 Stunden vor dem Training, gibt dir die Energie für deine Übungen.
    Beispiel: Eine Banane mit etwas Joghurt.
  • Nach dem Training: Deine Muskeln sind besonders aufnahmefähig für Nährstoffe. Eine eiweißreiche Mahlzeit hilft deinem Körper, sich zu erholen und Muskeln aufzubauen.
    Beispiel: Ein Eiweißshake oder Rührei mit Vollkornbrot und Gemüse.
  • Über den Tag verteilt: Es ist sinnvoll, die Eiweißzufuhr über mehrere Mahlzeiten zu verteilen, um deinen Körper kontinuierlich mit den nötigen Bausteinen zu versorgen.

„Schau nicht zu sehr auf andere. Das demotiviert oft mehr, als es inspiriert.
Setze deine Erwartungen und Ziele dort an, wo du stehst.“
Unbekannt

Welche gesundheitliche Risiken kann Krafttraining für Senioren und Seniorinnen bergen?

Wie bei jeder körperlichen Aktivität solltest du beim Krafttraining im Alter achtsam sein und einige wichtige Punkte beachten, um Verletzungen oder Überlastungen zu vermeiden. Mit der richtigen Vorbereitung und Technik kannst du sicher trainieren und die vielen Vorteile des Krafttrainings genießen.

Wann ist ein ärztlicher Check-up für ältere Menschen notwendig?

Bevor du mit einem neuen Trainingsplan zum Muskelaufbau beginnst, solltest du prüfen, ob ein ärztlicher Check-up sinnvoll ist. Besonders in folgenden Fällen ist eine medizinische Abklärung ratsam:

  • Chronische Erkrankungen: Wenn du an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes oder anderen chronischen Krankheiten leidest, sprich mit deinem Arzt, um deinen Trainingsplan zum Muskelaufbau individuell anzupassen.
  • Gelenk- oder Rückenprobleme: Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen können ein Hinweis darauf sein, dass bestimmte Übungen vermieden oder angepasst werden sollten.
  • Längere Sportpause: Wenn du längere Zeit nicht aktiv warst, gibt dir ein Check-up bei deiner Ärztin oder deinem Arzt Sicherheit, dass dein Körper bereit ist, sich wieder mehr zu bewegen.
  • Medikamente: Einige Medikamente, wie z. B. blutdrucksenkende Mittel, können Einfluss auf dein Training haben. Deine Ärztin oder dein Arzt kann dir dazu wertvolle Hinweise geben.

Tipp: Ein ärztlicher Check-up hilft dir, mögliche Risiken zu erkennen und dein Training sicher zu gestalten. Viele Ärzt:innen unterstützen Krafttraining ausdrücklich, gerade bei älteren Menschen, da es zahlreiche gesundheitliche Vorteile bietet.

Infos zum Thema Sporttauglichkeitsuntersuchung
Am besten fragst du deine Krankenkasse, ob sie die Kosten dieser Untersuchung übernimmt.

Sieben Sicherheitstipps für das Krafttraining ab 60 oder 70 Jahren 

  1. Beginne langsam
    Es ist wichtig, deinen Körper schrittweise an die neue Belastung zu gewöhnen. Starte mit leichten Gewichten oder Übungen mit dem eigenen Körpergewicht und steigere die Intensität langsam.

  2. Achte auf die richtige Technik
    Eine saubere Ausführung der Übungen ist entscheidend, um Verletzungen zu vermeiden und die gewünschten Muskeln gezielt zu trainieren. Wenn du dir unsicher bist, hole dir Unterstützung von einer:m erfahrenen Trainer:in oder Physiotherapeut:in.

  3. Höre auf deinen Körper
    Schmerzen sind ein Warnsignal. Wenn eine Übung unangenehm ist oder Schmerzen verursacht, stoppe sofort und passe die Übung an. Es gibt immer Alternativen, die für dich besser geeignet sind.

  4. Wähle passende Übungen
    Nicht jede Übung ist für jeden geeignet. Vermeide Bewegungen, die deine Gelenke übermäßig belasten oder dein Gleichgewicht gefährden. Übungen wie Kniebeugen, Wandliegestütze oder Training mit Resistance-Bändern sind oft ideal für Einsteiger:innen.

  5.  Mach Pausen
    Übertraining kann zu Überlastung und Erschöpfung führen. Gönne deinem Körper ausreichend Zeit zur Regeneration, besonders nach intensiven Einheiten.

  6. Nutze Hilfsmittel
    Stühle, Resistance-Bänder oder leichte Hanteln können dein Krafttraining im Alter sicherer und effektiver machen. Vermeide instabile Untergründe oder übermäßig schwere Gewichte.

  7. Trainiere in sicherer Umgebung
    Sorge dafür, dass du in einer sicheren Umgebung trainierst – ohne Stolperfallen oder rutschige Böden.

Denke daran: Es geht nicht darum, Höchstleistungen zu erbringen, sondern deinen Körper zu stärken und deine Gesundheit zu fördern – Schritt für Schritt, ganz in deinem Tempo. So wirst du schon bald die positiven Effekte spüren und dabei sicher bleiben.

Meine Gedanken

Ich kann mir ein Leben ohne Sport nicht mehr vorstellen. Je nachdem, wie ich mich fühle, wähle ich die sportliche Aktivität und Intensität, die zu meiner aktuellen Tagesform passt. Auf jeden Fall mache ich mindestens zwei Mal pro Woche Krafttraining. Aufgrund meiner Erfahrung stelle ich mir hier inzwischen selbst meine Übungen zusammen. Und jedes Mal habe ich danach ein sehr gutes Gefühl.

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Berichte doch von deinen Erfahrungen in den Kommentaren:

Treibst du schon Krafttraining? Wenn ja, wie hast du angefangen?
Gibt es irgendwelche Tipps, die du uns geben kannst?

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